Familienzeit

Spielzeug aussortieren in 8 Schritten – Auf dem Weg zu einer minimalistischen Spielzeugkiste

  1. Mach dir erstmal ein Lager im Keller, im Abstellraum oder in der Garage. Hier hebst du Spielsachen oder Bücher auf, die du aussortiert hast, bei denen du dir aber nicht sicher bist, ob du sie schon weggeben sollst.
  2. Versuche zuerst mal gemeinsam mit dem Kind auszumisten. Aber erwarte dir nicht zu viel. Die meisten Kinder sind Horter und Sammler. Alles könnten sie irgendwann mal noch brauchen. Vielleicht bringt ihr aber doch eine kleine Kiste zusammen.
  3. Das meiste wirst du jedoch ohne deinem Kind aussortieren müssen. Am besten wenn es gar nicht zu Hause ist.
  4. Beobachte genau womit dein Kind immer spielt. All das womit es mehrere Wochen nicht gespielt hat verstaue erstmal in deinem Spielzeuglager. Aber mach das Schritt für Schritt. Wenn in der Spielzeugkiste nämlich plötzlich gähnende Leere herrscht wird dein Kind stutzig.
  5. Warte noch einige Zeit, ob dein Kind danach fragt (Zwei Monate sollten das schon sein). Vielleicht fällt ihm gar nicht auf, dass du einiges hast verschwinden lassen.
  6. Behalte dann nur das, von dem du überzeugt bist, dass es wieder „in Mode“ kommt. Den Rest kannst du weggeben.
  7. Wohin mit all dem Zeug? Vieles lässt sich in Kindersecondhandläden gut verkaufen. Es gibt Flohmärkte von Vereinen, die für einen guten Zweck gebrauchte Waren sammeln und sie dann verkaufen. Hier kann man das meiste abgeben. Für gebrauchte Bücher kommen gerade Bücherkästen in Mode, die oft in Städten stehen. In diese Kästen kann man jederzeit Bücher hineingeben oder entnehmen. Und dann gibt es natürlich noch die bekannten Flohmark-Apps wie Shpock – da kann man auch mal sein Glück versuchen. Ein Highlight für Kinder ist es jedoch selbst einen Stand auf einem Flohmarkt zu betreiben, oder einfach einen vor der Haustür aufzubauen. Wer nicht gern ohne Zustimmung seines Kindes aussortiert, sorgt damit für einen unwiderstehlichen Anreiz Spielsachen wegzugeben.
  8. Und wenn dann brav aussortiert wurde und das Kinderzimmer minimalistisch organisiert ist – wie behält man sich den so gewonnenen freien Raum bei? Ganz klar: Nicht mehr so viel kaufen. Bei Geburtstagen, Weihnachten etc. darauf achten, dass die Geschenkeflut nicht ausartet. Aber das ist gar nicht so einfach und ein Thema für sich. Jedenfalls sind Gutscheine für Ausflüge, oder Dinge die man verbrauchen kann, wie Seifenblasen, Malfarben, Badezusätze oder Bastelutensilien, auch sehr schöne Geschenke. Ein wichtiges Schlagwort für ein spielzeugreduziertes Kinderzimmer ist aber sicherlich „Loose-Part-Spielzeug“. Davon aber bald in einem weiteren Artikel.

0 Kommentare zu “Spielzeug aussortieren in 8 Schritten – Auf dem Weg zu einer minimalistischen Spielzeugkiste

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert